Der Owczarek Podhalanski, auch Tatrahund oder polnischer Berghund genannt, ist eine von der FCI anerkannte polnische Hunderasse. Die genaue Entstehungsgeschichte des Owczarek Podhalanski ist nicht bekannt. Seine Vorfahren sollen schon seit Hunderten von Jahren im polnischen Teil des Tatragebirges beheimatet gewesen sein. Es wird angenommen, dass er von den großen asiatischen Doggen abstammt, die vor mehr als tausend Jahren nach Europa gebracht wurden. Die Aufgabe des Owczarek Podhalanski war es früher, selbstständig auf die Herden aufzupassen und sie vor wilden Tieren zu beschützen. Heute wird diese Hunderasse in Polen immer noch zum Beschützen der Höfe und Herden verwendet.
Der Owczarek Podhalanski ist ein sehr eigensinniger
Hund, der es durch seine Vergangenheit gewohnt ist, auf eigenen Beinen zu stehen. Aus diesem Grund gestaltet sich seine Erziehung alles andere als einfach. Empfohlen wird eine strenge und konsequente Führung, bei der man nie die Fassung verlieren sollte, sondern stets geduldig, sensibel aber doch bestimmt vorgehen muss. Der Owczarek Podhalanski ist im Grunde ein treuer und freundlicher Hund. Er eignet sich als Familienhund und manchmal sogar als Therapiehund. Der Bewacherinstinkt bleibt fest in ihm verwurzelt, das ist eine seiner Stärken. Wenn ihm etwas merkwürdig vorkommt, beginnt er umgehend laut zu bellen. Er würde seine Herde und Familie bis zum Letzten beschützen. Trotzdem ist er kein aggressiver Hund.
In seinem Aussehen ähnelt der Owczarek Podhalanski sehr dem Cuvac und dem Kuvasz. Sein Fell ist lang, dicht und durchgehend weiß. Das Fell muss lediglich einmal in der Woche gebürstet werden, da die Gefahr des Verfilzens nicht besteht. Generell erfreut sich die Rasse einer guten Gesundheit. Wie bei allen großen
Hunderassen besteht aber eine gewisse Anfälligkeit der Hüftdysplasie.