Der Epagneul francais kommt ursprünglich aus Frankreich und ist als Rasse offiziell anerkannt. Der erste Standard dieser Rasse wurde 1891 festgelegt. Gezüchtet wurde er als jagdlicher Stöber- und Apportierhund. Auch heutzutage wird er jagdlich geführt. Darüber hinaus eignet er sich als Begleithund.
Der Epagneul francais ist ein Allrounder für jedes Jagdgebiet. Er jagt in Wald, Wiesen, Sumpf, Feld oder Wasser mit großer Begeisterung und bei jedem Wetter. Er ist vollkommen wetterresistent und unempfindlich. Bei der Jagd hält er immer Kontakt zum Jäger.
Er ist sehr menschenbezogen und hinsichtlich seiner Bezugsperson überaus anhänglich. Eine Zwingerhaltung ist nicht empfehlenswert. Der Epagneul francais sucht die Nähe zu den Menschen und insbesondere auch zu seiner Bezugsperson. Da wäre eine Zwingerhaltung vollkommen kontraproduktiv. Im Haus verhält sich der Epagneul francais ruhig und angepasst. Voraussetzung ist natürlich, dass er ausreichend körperlich bewegt wurde und seine geistiges Beschäftigungspotential auch ausgeschöpft wurde. Er ist kinderlieb und bei ausreichender Sozialisation versteht er sich auch mit anderen Haustieren.
Mit seinen Artgenossen versteht sich der Epagneul francais gut. Zu Raufereien kommt es nicht. Damit er körperlich und geistig ausgelastet ist, gehört er unbedingt in Jägerhände. Außerhalb der Jagdzeit kann er auch ergänzend mit einer Hundesportart beschäftigt werden, damit er auch ausgelastet ist. Bei Spaziergängen im Wald oder auf dem Feld sollte er grundsätzlich besser an der Leine geführt werden. Er hat einen sehr starken Jagdtrieb. Da ist es nicht ausgeschlossen, dass er eine Fährte zum Anlass nimmt und zu jagen beginnt.