Der Ariégois, weitläufig auch als Hasenhund bekannt, stammt aus der Region Ariège in Frankreich. Er entstand aus einer Kreuzung von Briquet und einem Meutehetzhund (Bleu de Gascogne oder Gascon Saintongeois). Damals wie heute wird er bei der Flinten- und Parforcejagd eingesetzt, er ist also ein reiner Jagdgebrauchshund und kein Familienhund!
Sein Körperbau ist muskulös und kräftig, mit einem sehr langen und schlanken Hals, so wie einer dünnen, aufgerichteten Säbelrute. Das Fell des Ariégois ist kurz und leicht, deshalb auch nicht sehr aufwendig in der Pflege. Regelmäßig Bürsten und auf Parasiten untersuchen ist ausreichend. Er hat wache braune Augen, über denen leicht lohfarbene Abzeichen zu erkennen sind.
Vom Charakter her ist der Ariégois sehr temperamentvoll, lebendig, fröhlich und aufgeweckt. Das Fährtensuchen liegt ihm im Blut und da macht ihm so leicht auch kein anderer
Hund etwas vor. Wird er allerdings nicht zur Jagd eingesetzt, ist er schnell unterfordert und leidet regelrecht. Dieser Hund will und muss arbeiten und laufen! Als reiner Familienhund eignet sich diese Rasse nicht im geringsten, auch wenn sie durchaus kinderlieb und verträglich mit Artgenossen ist. Solange der Ariégois seinem Jäger sein überschäumendes Temperament und seinen Arbeitswillen unter Beweis stellen darf, ist er ein unkomplizierter und seinem Herrn unterordnender Artgenosse.